Frankfurter Kranz und Stadtführung Sachsenhausen

Der Frankurter Kranz angestaubt?

Hart, diese Worte. Aber, liebe Leser, es ist schon was dran: Ähnlich wie der Henninger Turm war diese süße Sünde durchaus ein wenig in die Jahre gekommen. Man erinnert sich an Weihnachts- oder Geburtstage bei Omi und da gab es ihn immer, den unvermeidlichen süßen Brocken. Der triefte nur so vor Buttercreme und es hat trotzdem allen geschmeckt (die Bauchspeicheldrüse lassen wir hier mal außen vor). Unvergessen ist für mich der Kommentar eines Verwandten, der den Verzehr mit folgenden Worten kommentierte: “Das ist kein Kuchen, das ist ein Ersatzreifen aus Fett und Zucker.”  Im Zuge der besseren, weil gesünderen Ernährung, war es also nur logisch, dass der Frankfurter Kranz nicht mehr so ganz dem Zeitgeist entsprach. Ja, einfach nicht mehr entsprechen konnte.

Es geht auch moderner!

Auf der Stadtführung durch Frankfurt Sachsenhausen kommen auch die Mitgeher in den Genuss dieser gehaltvollen Köstlichkeit. Fett ist nun mal ein Geschmacksträger und der Frankfurter Kranz kommt auch immer sehr gut an. Doch unser Station mit Namen mathilda-glaskuchen.de hat ihn ein wenig modernisiert. Und außerdem gibt es nur ein Häppchen (vielen reicht das allerdings schon). Er ist nach wie vor keine Empfehlung für die Weight Watchers, aber eben ein wenig zeitgemäßer.

Zeitgemäßer Frankfurter Kranz! Wie geht das denn?

Man lässt vielleicht ein wenig Butter und Zucker weg. Auch die Cocktailkirsche kann man vielleicht durch frisches Obst ersetzen. Schon hat man eine Sünde, die eher die Bezeichnung “Sündchen” verdient. Der Schmelz ist der Gleiche, aber das Gewissen schreit nicht ganz so laut. Und selbst wenn der Kuchen immer noch nicht leicht ist: Es ist dagegen ein Leichtes, Ihre Tour jetzt zu buchen.

Eins noch:

Selbst gestandene Bäckerinnen aus den ländlichen Regionen waren auf der Stadttour Sachsenhausen sehr angetan vom dargebotenen “Frankurter Kränzchen”. Und wenn diese Damen wohlwollend mit dem Kopf nicken oder der Zunge schnalzen, dann ist das durchaus ernst zu nehmen.

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